Pisa © Roland Salz 2000 - 2015
Roland Salz                                                                      
                                                                                                     Erzählung

Klappentext:

 

Philipp Hülsmann, ein junger Bochumer Architekt, schlittert in diesem heißen Sommer immer tiefer in die Krise. „Laß alles los,“ ist der einzige Rat, den er von Zen-Meister Otto Blume in Erfahrung bringen kann. Aber wie soll er das anstellen, wenn er dringend einen Auftrag braucht, um die Hypothekenraten zahlen zu können, für die riesige ehemalige Zechenhalle, heute mitten im Grünen gelegen, die er sich aufwendig zum Loft ausgebaut hat? Will er sich dafür hergeben, dem Essener Stahlindustriellen Klotzbach jenes neoklassizistische Domizil im Stile der Villa Hügel zu entwerfen, das dieser in einem Wettbewerb fordert und das Hülsmanns Konkurrenten schon eifrig zeichnen? Oder ist es nicht ratsamer, eine Kooperation mit seiner hübschen Kollegin Ute Lehndeckel einzugehen, die über den direkten Draht zu Klotzbach verfügt und vielleicht sogar einen brauchbaren Entwurf?

 

Über seine entschlußlose, lähmende Untätigkeit täuscht sich Hülsmann hinweg, indem er das Bochumer Architektenleben und die Jagd nach Aufträgen in der Art eines lustigen Brettspiels nachstellt, auf einem riesigen Reliefmodell der Stadt. Die Beziehung zu Annika, seiner Lebensgefährtin, gerät dabei ins Wanken. Und doch, vielleicht war die Lektüre von Zen-Texten, die Diskussion darüber, der Besuch des Chinesischen Gartens und die Zazen-Meditation, die die beiden zusammen mit zwei Freunden seit einigen Monaten in der Zechenhalle praktiziert haben, nicht ganz umsonst. Oder bringt gar Bochum selbst die Rettung? Findet sich die Lösung am Ende in jener Stadt, die der Architekt – en passant – so aufmerksam studiert hat und die auch dem Leser immer plastischer vor Augen steht mit dem Fortgang dieses Sommers?

 

 

Roland Salz, geboren 1958 in Bochum, studierte Wirtschaftsingenieur- wesen in Karlsruhe sowie Literaturwissenschaft und Romanistik in Heidelberg und Göttingen. Nachdem er jahrelang im Ausland gelebt und gearbeitet hatte, kehrte er 2002 ins Ruhrgebiet zurück und schrieb seinen ersten Roman.

 

 

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